Walter von Lucadou ist ein deutscher Psychologe, Physiker und Parapsychologe. Er studierte Physik und Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Freien Universität Berlin. Nach dem Diplom in Physik wurde er an der Universität Freiburg zum Dr. rer. nat. und an der FU Berlin zum Dr. phil. promoviert. Von 1977 bis 1978 arbeitete von Lucadou als Physiker am Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik in Freiburg. Von 1985 bis 1987 war er Gastdozent am Parapsychologischen Laboratorium der Universität Utrecht. Beeinflusst von Hans Drieschs Schrift Parapsychologie – Die Wissenschaft der okkulten Erscheinungen und seinem Lehrer Hans Bender initiierte er ein Forschungsprojekt, das von September 1979 bis April 1985 am Lehrstuhl für Psychologie und Grenzgebiete der Psychologie am Psychologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg durchgeführt wurde. 1986 erfolgte die Promotion in Psychologie an der FU Berlin. 1989 gründete Lucadou die parapsychologische Beratungsstelle der Wissenschaftlichen Gesellschaft zur Förderung der Parapsychologie in Freiburg, die er seither leitet. Walter von Lucadou gilt weltweit als einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Parapsychologie. Er zählt zu den Herausgebern diverser Fachzeitschriften und fungierte auch als wissenschaftlicher Berater für die sechsteilige ARD-Dokumentation Dimension PSI, die im Jahr 2003 ausgestrahlt wurde. Seine Hauptuntersuchungsgebiete sind Systemtheorie und Grenzgebiete der Psychologie.